Hier findest Du einige Informationen zum Dachdecker-Ausbildungsberuf, bereitgestellt vom
BILDUNGSZENTRUM DES BERLINER DACHDECKERHANDWERKS.
» Was mache ich als Dachdecker?
Nicht nur Dächer decken. Allgemein kann man sagen: Alle Techniken rund um Dach, Wand und Abdichtung. Dazu gehören zahlreiche Arbeitstechniken und eine Vielzahl unterschiedlichster Materialien.
Das Dachdeckerhandwerk deckt zum Beispiel Dächer mit Schiefer, Ziegeln, Betondachsteinen, Stroh und Schindeln, es kommen u. a. bei Wandbekleidungen noch Faserzement, Kunststoffe und Metalle
hinzu. Als typisch für die Abdichtungstechnik ist das Flachdach zu nennen; hier kommen Bitumen und Kunststoffe zur Verarbeitung. Abgedichtet werden aber auch Keller, Fundamente, Brücken, Tunnel
und Schwimmbäder. Diese Palette wird durch zahlreiche Spezialaufgaben wie z.B. den Einbau von Dachflächenfenstern und Lichtkuppeln,
aber auch den Bau von Blitzschutz- und Solaranlagen sowie Dachbegrünung ergänzt.
» Welchen Schulabschluss muss ich haben?
Der Beruf des Dachdeckers erfordert ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Kenntnisse in Mathematik, da in der Praxis u. a. unregelmäßige Flächen und der Werkstoffbedarf errechnet werden müssen. Wegen der Vielfalt des Daches ist ein Gefühl für Formen und Linienführung wünschenswert. Daher sind Haupt- oder besser Realschulabschluss von Vorteil.
» Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und findet an überbetrieblichen Ausbildungsstätten, der Berufsschule und an Baustellen statt,
wo der Auszubildende mit den Bedachungsbaustoffen und verschiedenen Techniken vertraut gemacht wird und lernt, sich an allen Arbeitsplätzen, vom Keller bis zum Dach, sicher zu bewegen.
» Was lerne ich in der Ausbildung?
Zeichnen und Skizzieren; Einrichten, Betreiben und Auflösen von Baustellen; Handhabung von Werkzeugen und Maschinen. Arbeiten mit Holz, Metall, Kunststoff, Ausführung von Deckungen mit verschiedensten Werkstoffen wie Schiefer, Ziegeln, Betondachsteinen, Einbau von Einrichtungen zur Dachentwässerung.
» Meine Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten:
Dachdecker sind gesuchte Fachleute. Als Geselle kann man sich spezialisieren: Das vielseitige Berufsbild bietet zahlreiche Möglichkeiten.
Man kann Fachgeselle, Vorarbeiter, Baustellenleiter oder sogar Dachdeckermeister werden. Zusätzlich geht es weiter nach oben: Fachberater, Betriebsleiter oder selbstständiger Unternehmer. Es
stehen viele Wege offen. Nach der Gesellenprüfung bieten Dachdeckerfachschulen Weiterbildungsmöglichkeiten an.
» Dein Verdienst:
Dachdecker werden überdurchschnittlich bezahlt - und das von der Lehrzeit an. Die folgenden Zahlen geben zur Orientierung den tariflich festgelegten Bundesdurchschnitt an:
Bei Beginn der Lehre:
1. Lehrjahr monatlich:
650 Euro
2. Lehrjahr monatlich
800 Euro
3. Lehrjahr monatlich
1.050 Euro
Allgemeine Fragen zum Ausbildungsberuf:
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Nicolaistraße 5+ 7
12247 Berlin
Tel.: 030- 771 00 70
Fax: 030/ 771 70 86
Fragen an den Ausbildungsbetrieb Dachbau Wunderlich:
Dein Ansprechpartner:
Herr Wunderlich
Mühlenweg 7
12589 Berlin
Tel.: 030-6489 477
ausbildung@dachbau-wunderlich.de